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Routinestrafverfahren

Routinestrafverfahren

Überblick über die für die Bearbeitung des Massengeschäfts wesentlichen Normen des Strafprozessrechts. Der Kurs richtet sich an Mitarbeitende von Strafverfolgungsbehörden ohne juristisches Studium.

Inhalt

Der weitaus grösste Anteil des Tagesgeschäfts der Staatsanwaltschaften entfällt auf Routinefälle wie Strassenverkehrsdelikte oder Ladendiebstähle. Diese Verfahren werden weitgehend selbstständig durch Mitarbeitende ohne juristisches Studium bearbeitet. Deren Arbeit ist somit nicht nur unerlässlich für die Bewältigung der Geschäftslast der Staatsanwaltschaften, sie ist auch von enormer rechtsstaatlicher Bedeutung. Der vorliegende Kurs soll diesen Mitarbeitenden das prozessuale Rüstzeug vermitteln, um Routinefälle effizient, korrekt und selbstständig führen zu können.

Teilnehmende

  • erhalten einen Überblick über die für die Bearbeitung des Massengeschäfts wesentlichen prozessualen Normen der StPO und deren systematische Einordnung
  • kennen die wesentlichen Verfahrens- und Parteirechte
  • befassen sich vertieft mit den prozessualen Voraussetzungen für den Erlass von Nichtanhandnahme- und Einstellungsverfügungen
  • vertiefen ihre Kenntnisse des Strafbefehlsverfahrens
  • erhalten einen Überblick über die wichtigsten Grundsätze der Strafzumessung
  • vertiefen das Gelernte anhand praktischer Übungsfälle
  • besprechen bei Interesse eigene Fallbeispiele
  • vergleichen Abläufe und "best practices" aus verschiedenen Kantonen Zielpublikum
  • Mitarbeitende der Staatsanwaltschaft, die selbstständig Strafbefehle erlassen
  • Verfahrensassistentinnen und -assistenten der Staatsanwaltschaft
  • Angehörige der Polizei mit Kaderfunktion, ohne juristische Ausbildung

Kursgrösse

Die Kursgrösse ist aus didaktischen Gründen auf 25 Personen beschränkt.

Kosten

CHF 980.00

Anmeldeschluss

12. November 2024

Programm Tag 1

09.15-09.30 Begrüssung
09.30-10.00 Grundsätze des Strafverfahrens: Strafmonopol des Staates, Gewaltenteilung etc.
10.00-10.45 Allgemeine Verfahrensregeln I
10.45-11.05 Pause
11.05-11.50 Allgemeine Verfahrensregeln II
11.50-12.35 Strafbehörden, Vorverfahren und Verfahrensbeteiligte
12.35-13.25 Mittagspause
13.25-14.10 Übungsfälle aus der Praxis
14.10-14.55 Verteidigung: Rolle der Verteidigung, amtliche/notwendige Verteidigung
14.55-15.15 Pause
15.15-16.00 Besprechung Übungsfälle
16.00-16.45 Gerichtsstand: wichtigste Regeln zur Bestimmung der interkantonalen Zuständigkeit

Programm Tag 2

09.15-10.00 Beweismittel allgemein: Grundsätze der Beweiserhebung, Teilnahmerechte
10.00-10.45 Zwangsmassnahmen I: Vorladung, Vorführung etc.
10.45-11.05 Pause
11.05-11.50 Zwangsmassnahmen II: Haft etc.
11.50-12.35 Zwangsmassnahmen III: Durchsuchungen, Untersuchungen
12.35-13.25 Mittagspause
13.25-14.10 Übungsfälle aus der Praxis
14.10-14.55 Beschlagnahme, Einziehung, Siegelung
14.55-15.15 Pause
15.15-16.00 Besprechung Übungsfälle
16.00-16.45 Einvernahmen: Rechtsbelehrungen, Protokollierung

Programm Tag 3

09.15-10.00 Strafbefehl I: Voraussetzungen des Strafbefehls, Formulierung Sachverhalt
10.00-10.45 Strafbefehl II: Übersicht Strafzumessung, Vorgehen nach Einsprache
10.45-11.05 Pause
11.05-11.50 Abschlussverfügungen I+II: Nichtanhandnahme, Sistierung, Einstellung
11.50-12.35 Übungsfälle aus der Praxis
12.35-13.25 Mittagspause
13.25-14.10 Rechtsmittel
14.10-14.55 Besprechung Übungsfälle
14.55-15.15 Pause
15.15-16.00 Abschluss: Reserve, Fragen, Repetition

Kursleitung und Dozierende

Olivier Flum, lic. iur.

Stv. Leitender Staatsanwalt, Staatsanwaltschaft St. Gallen, Untersuchungsamt Uznach

Lisa Keller, M.A. HSG in law and economics

Staatsanwältin/Gruppenleiterin, Staatsanwaltschaft St. Gallen, Untersuchungsamt St. Gallen

Dozierende

Christian Bruhin, MLaw

Staatsanwalt/Gruppenleiter, Staatsanwaltschaft St. Gallen, Untersuchungsamt Uznach

Konrad Jeker, lic. iur.

Fachanwalt SAV Strafrecht, Gressly Rechtsanwälte, Advokatur Notariat, Solothurn

Moritz Oehen, Dr. iur.

Gerichtsschreiber, Kantonsgericht Luzern, 2. Abteilung

Routinestrafverfahren

Veranstaltungen
Strafprozessrecht

Routinestrafverfahren

Überblick über die für die Bearbeitung des Massengeschäfts wesentlichen Normen des Strafprozessrechts. Der Kurs richtet sich an Mitarbeitende von Strafverfolgungsbehörden ohne juristisches Studium.

Inhalt

Der weitaus grösste Anteil des Tagesgeschäfts der Staatsanwaltschaften entfällt auf Routinefälle wie Strassenverkehrsdelikte oder Ladendiebstähle. Diese Verfahren werden weitgehend selbstständig durch Mitarbeitende ohne juristisches Studium bearbeitet. Deren Arbeit ist somit nicht nur unerlässlich für die Bewältigung der Geschäftslast der Staatsanwaltschaften, sie ist auch von enormer rechtsstaatlicher Bedeutung. Der vorliegende Kurs soll diesen Mitarbeitenden das prozessuale Rüstzeug vermitteln, um Routinefälle effizient, korrekt und selbstständig führen zu können.

Teilnehmende

  • erhalten einen Überblick über die für die Bearbeitung des Massengeschäfts wesentlichen prozessualen Normen der StPO und deren systematische Einordnung
  • kennen die wesentlichen Verfahrens- und Parteirechte
  • befassen sich vertieft mit den prozessualen Voraussetzungen für den Erlass von Nichtanhandnahme- und Einstellungsverfügungen
  • vertiefen ihre Kenntnisse des Strafbefehlsverfahrens
  • erhalten einen Überblick über die wichtigsten Grundsätze der Strafzumessung
  • vertiefen das Gelernte anhand praktischer Übungsfälle
  • besprechen bei Interesse eigene Fallbeispiele
  • vergleichen Abläufe und "best practices" aus verschiedenen Kantonen Zielpublikum
  • Mitarbeitende der Staatsanwaltschaft, die selbstständig Strafbefehle erlassen
  • Verfahrensassistentinnen und -assistenten der Staatsanwaltschaft
  • Angehörige der Polizei mit Kaderfunktion, ohne juristische Ausbildung

Kursgrösse

Die Kursgrösse ist aus didaktischen Gründen auf 25 Personen beschränkt.

Kosten

CHF 980.00

Anmeldeschluss

12. November 2024

Programm Tag 1

09.15-09.30 Begrüssung
09.30-10.00 Grundsätze des Strafverfahrens: Strafmonopol des Staates, Gewaltenteilung etc.
10.00-10.45 Allgemeine Verfahrensregeln I
10.45-11.05 Pause
11.05-11.50 Allgemeine Verfahrensregeln II
11.50-12.35 Strafbehörden, Vorverfahren und Verfahrensbeteiligte
12.35-13.25 Mittagspause
13.25-14.10 Übungsfälle aus der Praxis
14.10-14.55 Verteidigung: Rolle der Verteidigung, amtliche/notwendige Verteidigung
14.55-15.15 Pause
15.15-16.00 Besprechung Übungsfälle
16.00-16.45 Gerichtsstand: wichtigste Regeln zur Bestimmung der interkantonalen Zuständigkeit

Programm Tag 2

09.15-10.00 Beweismittel allgemein: Grundsätze der Beweiserhebung, Teilnahmerechte
10.00-10.45 Zwangsmassnahmen I: Vorladung, Vorführung etc.
10.45-11.05 Pause
11.05-11.50 Zwangsmassnahmen II: Haft etc.
11.50-12.35 Zwangsmassnahmen III: Durchsuchungen, Untersuchungen
12.35-13.25 Mittagspause
13.25-14.10 Übungsfälle aus der Praxis
14.10-14.55 Beschlagnahme, Einziehung, Siegelung
14.55-15.15 Pause
15.15-16.00 Besprechung Übungsfälle
16.00-16.45 Einvernahmen: Rechtsbelehrungen, Protokollierung

Programm Tag 3

09.15-10.00 Strafbefehl I: Voraussetzungen des Strafbefehls, Formulierung Sachverhalt
10.00-10.45 Strafbefehl II: Übersicht Strafzumessung, Vorgehen nach Einsprache
10.45-11.05 Pause
11.05-11.50 Abschlussverfügungen I+II: Nichtanhandnahme, Sistierung, Einstellung
11.50-12.35 Übungsfälle aus der Praxis
12.35-13.25 Mittagspause
13.25-14.10 Rechtsmittel
14.10-14.55 Besprechung Übungsfälle
14.55-15.15 Pause
15.15-16.00 Abschluss: Reserve, Fragen, Repetition

Kursleitung und Dozierende

Olivier Flum, lic. iur.

Stv. Leitender Staatsanwalt, Staatsanwaltschaft St. Gallen, Untersuchungsamt Uznach

Lisa Keller, M.A. HSG in law and economics

Staatsanwältin/Gruppenleiterin, Staatsanwaltschaft St. Gallen, Untersuchungsamt St. Gallen

Dozierende

Christian Bruhin, MLaw

Staatsanwalt/Gruppenleiter, Staatsanwaltschaft St. Gallen, Untersuchungsamt Uznach

Konrad Jeker, lic. iur.

Fachanwalt SAV Strafrecht, Gressly Rechtsanwälte, Advokatur Notariat, Solothurn

Moritz Oehen, Dr. iur.

Gerichtsschreiber, Kantonsgericht Luzern, 2. Abteilung