Cybercrime - Strafverfolgung im Internet
Die Kriminalität verlagert sich immer mehr in den virtuellen Raum. Klassische Delikte wie beispielsweise der Betrug werden vermehrt mit digitalen Mitteln (z.B. E-Mails) oder auf Onlineplattformen (z.B. Webshops) begangen. Zudem stossen wir im Internet immer wieder auf neue Cyberphänomene. Diese Verlagerung in die virtuelle Welt stellt die Strafverfolgungsbehörden vor Herausforderungen:
− Womit haben wir es zu tun?
− Wo liegen die Ermittlungsansätze?
− Was ist rechtlich zulässig?
Ziele der Ausbildung
Den Teilnehmenden wird erklärt, was Delikte der Cyberkriminalität sind und wie diese untersucht werden können. Hierbei werden Ermittlungsansätze und Vorgehensweisen vermittelt, aber auch deren Risiken und Grenzen aufgezeigt. Am Ende des Kurses verfügen die Teilnehmenden über ein Grundwissen sowie einen Werkzeugkasten zum erfolgreichen Bearbeiten von Straftaten im Bereich von Cyberkriminalität.
Zielpublikum
- Staatsanwältinnen und Staatsanwälte
- alle anderen untersuchenden Personen bei Staatsanwaltschaften
- Spezialistinnen und Spezialisten bei der Polizei
- Übertretungsstrafbehörden
- Richterinnen/Richter und Gerichtsschreiberinnen/Gerichtsschreiber von Zwangsmassnahmengerichten
- Richterinnen/Richter und Gerichtsschreiberinnen/Gerichtsschreiber von erstinstanzlichen Gerichten, Beschwerdeinstanzen, Berufungsgerichten, des Bundesstraf- und des Bundesgerichtes
Kursgrösse
Die Kursgrösse ist aus didaktischen Gründen auf 30 Personen beschränkt.
Kosten
CHF 680.00 Anmeldeschluss 6. November 2024
Programm Tag 1
09.15-10.00 | Einführung und Überblick |
10.00-10.45 | Phänomene und Herausforderungen |
10.45-11.05 | Pause |
11.05-11.50 | Fallübung |
11.50-12.35 | Technische Ermittlungsansätze |
12.35-13.25 | Mittagspause |
13.25-14.10 | Technische Ermittlungsansätze |
14.10-14.55 | Kryptowährungen |
14.55-15.15 | Pause |
15.15-16.00 | Virtuelle Pädokriminalität |
16.00-16.45 | Übung und Diskussion |
Programm Tag 2
09.15-10.00 | Erhebung von digitalen Beweismitteln |
10.00-10.45 | Erhebung von digitalen Beweismitteln / Rechtliches zu Open Source Intelligence (OSINT) |
10.45-11.05 | Pause |
11.05-12.35 | Darknet / Case Study |
12.35-13.25 | Mittagspause |
13.25-14.10 | Cybercrime Convention und Rechtshilfe |
14.10-14.55 | Cyber-Medley (Zuständigkeiten, Public Private Partnership (PPP) etc.) |
14.55-15.15 | Pause |
15.15-16.00 | Übungsfall |
16.00-16.45 | Schlussbesprechung und Diskussion |
Kursleitung
Daniel Burgermeister, MLaw, Rechtsanwalt
Staatsanwalt, Kantonales Untersuchungsamt St. Gallen, Kompetenzzentrum Cybercrime
Sandra Schweingruber, lic. iur., Rechtsanwältin
Staatsanwältin des Bundes, Bundesanwaltschaft BA
Referierende
Daniel Burgermeister, MLaw, Rechtsanwalt
Staatsanwalt, Kantonales Untersuchungsamt St. Gallen, Kompetenzzentrum Cybercrime
Anna Cartner, lic. iur., Rechtsanwältin
Staatsanwältin, Abteilungsleiterin, Staatsanwaltschaft II des Kantons Zürich, Kompetenzzentrum Cybercrime
Dominik Käser
Ermittler Cybercrime, Kantonspolizei St. Gallen, Kompetenzzentrum Cybercrime
Sandra Muggli, Dr. iur.
Staatsanwältin, Staatsanwaltschaft II des Kantons Zürich, Kompetenzzentrum Cybercrime
Martin Schumacher
Dienstchef Abteilung Cybercrime, Ermittlungsunterstützung, Kantonspolizei Zürich
Sandra Schweingruber, lic. iur., Rechtsanwältin
Staatsanwältin des Bundes, Bundesanwaltschaft BA
Philippe von Planta, lic. iur., Advokat
Staatsanwalt Cybercrime, Staatsanwaltschaft des Kantons Bern, Besondere Aufgaben