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DNA-Profil bei Beziehungsdelikten

DNA-Profil bei Beziehungsdelikten

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DNA-Profil bei Beziehungsdelikten

A. wird der Drohungen, Tätlichkeiten bzw. einfachen Körperverletzungen und der Nötigung zum Nachteil seiner von ihm getrennt lebenden Partnerin B. und der gemeinsamen Kinder verdächtigt. Die Staatsanwaltschaft veranlasste die Erstellung eines DNA-Profils von A. Eine von diesem dagegen erhobene Beschwerde wies das Obergericht des Kantons Aargau mit Entscheid vom 5. September 2022 ab.

Das Obergericht hielt hinsichtlich des Tatverdachts fest, es sei davon auszugehen, dass A. der Geschädigten gedroht habe und es fast schon Normalität gewesen sei, dass er sie ohrfeigte. Um Weihnachten 2020, kurz bevor sie ins Frauenhaus gegangen sei, habe er sie heftig geschlagen und ins Schlafzimmer gebracht, wo er ihr das Kopfkissen auf das Gesicht gedrückt habe, um sie umzubringen. Sie sei sehr schwach geworden und habe sich nicht mehr bewegen können.Aus der Bejahung des Tatverdachts ergebe sich, dass von einer erhöhten Gewaltneigung des Beschwerdeführers auszugehen sei. Es seien weitere Beziehungsgewalttaten (gegenüber der Geschädigten oder einer allfälligen neuen Partnerin) zu befürchten. Es liege auf der Hand, dass die Erstellung eines DNA-Profils geeignet sei, die mutmasslich erhöhte...

iusNet-StrafR-StrafPR 17.02.2023

 

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