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Gerechtfertigte Verfahrenseinstellung durch die Staatsanwaltschaft gegen den Kindsvater trotz schwerwiegender Beschuldigungen der eigenen Tochter?

Gerechtfertigte Verfahrenseinstellung durch die Staatsanwaltschaft gegen den Kindsvater trotz schwerwiegender Beschuldigungen der eigenen Tochter?

Rechtsprechung
Strafprozessrecht

Gerechtfertigte Verfahrenseinstellung durch die Staatsanwaltschaft gegen den Kindsvater trotz schwerwiegender Beschuldigungen der eigenen Tochter?

Nachdem ein Konflikt zwischen den 2014 geschiedenen Eltern über die Ausübung des Besuchsrechts bezüglich der gemeinsamen Tochter entfacht war, erstattete 2019 die Mutter gegen den Vater Anzeige wegen sexueller Handlungen mit dem zum damaligen Zeitpunkt siebenjährigen Kind. Im Laufe der Ermittlungen erhoben die Mutter und das Kind weitere schwere Vorwürfe gegen den Kindsvater, so auch Vergewaltigungen, Satanismus und Ritualmorde. Im Mai 2022 stellte die Staatsanwaltschaft des Kantons Solothurn das das wegen mehrfacher sexueller Handlungen mit einem Kind, mehrfacher Vergewaltigung, Pornografie und weiterer Delikte geführte Strafverfahren gegen den Vater ein. Das Solothurner Obergericht bestätigte den Entscheid im Januar 2023.

Das Obergericht hatte auf das Aktengutachten zur Glaubhaftigkeit der Aussagen der Tochter abstellend festgehalten, dass die Vorwürfe unter hochgradig suggestiven Bedingungen entstanden seien und die Aussagen des Kindes über verschiedene Zeitpunkte auffallend unbeständig und widersprüchlich seien. Dies spreche gegen echte Erinnerungen und es seien ideale Voraussetzungen zur Entwicklung von Pseudoerinnerungen gegeben gewesen. Gemäss Gutachten dürfte der...

iusNet STR-STPR 29.11.2023

 

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