Das Obergericht des Kantons Zug erachtet die solidarische Haftung der Eltern für die Verfahrenskosten in der Höhe von CHF 15‘000 CHF als angemessen. Das Bundesgericht hatte darüber zu befinden, ob der Entscheid der Vorinstanz willkürlich ist bzw. die Ausübung des Ermessens unangemessen und/oder die Rechtsanwendung falsch erfolgt sei.
Am Webinar zum Jugendstrafrecht 2023 berichten erfahrene Expertinnen und Experten aus den verschiedenen Bereichen, mit denen Kinder und Jugendliche im Falle einer Straftat in Berührung kommen.
Leitung: Laura Jost, lic. iur. Rechtsanwältin, CAS Kindsvertretung/Verfahrensbeistandschaft
Das Bundesgericht klärt die Frage, ob die Anfechtung von Vollzugsverfügungen mit einer Beschwerde nach Art. 43 JStPO oder mit verwaltungsrechtlicher Beschwerde erfolgen solle.
Gemäss polizeilicher Kriminalstatistik steigt die Jugendkriminalität seit fünf Jahren wieder an. Insbesondere Gewaltdelikte wie Körperverletzung, Raub oder Drohungen haben stark zugenommen. Die aktuellen Fragen dazu soll die Tagung aus kriminologischer und präventiver Sicht beleuchten.
Das Jugendstrafrecht sieht die Möglichkeit der Mediation zwischen Täter und Opfer vor. Das Bundesgericht hat sich im Zusammenhang mit einer Straftat, die von zwei Jugendlichen als Mittäter begangen worden war, damit zu befassen, ob für jeden von ihnen gesondert zu beurteilen ist, ob die Mediation mit dem Opfer gelungen ist oder nicht.
Das Bundesgericht hatte zu prüfen, ob der Besitz einer geringfügigen Menge Cannabis (bis zu zehn Gramm) durch Jugendliche strafbar ist oder nicht. Bei Erwachsenen ist dies nicht strafbar.