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Strafbarkeit der in einer Aktennotiz festgehaltenen Drohung zur Selbstjustiz

Strafbarkeit der in einer Aktennotiz festgehaltenen Drohung zur Selbstjustiz

Rechtsprechung
Allgemeines Strafrecht

Strafbarkeit der in einer Aktennotiz festgehaltenen Drohung zur Selbstjustiz

Im Rahmen einer gegen den Beschuldigten A. geführten Strafuntersuchung agierte B. als Geschädigter. Nach Erhalt eines Schreibens der Staatsanwaltschaft, in welchem ihm die bevorstehende Einstellung des Verfahrens angezeigt wurde, rief B. bei der fallführenden Staatsanwältin an und erklärte unter anderem, dass er ihr Vorgehen nicht akzeptieren werde. Wenn sie nichts gegen den Täter machen würde, werde er vor seinem Ableben selber auf seine eigene Art für Gerechtigkeit sorgen, das könne er garantieren. Die Staatsanwältin verfasste eine Aktennotiz des betreffenden Telefonats, die A. zur Kenntnis gelangte und woraufhin dieser Strafantrag u.a. wegen Drohung gegen B. stellte.

Mit Strafbefehl vom 21. Oktober 2019 verurteilte die Staatsanwaltschaft Muri-Bremgarten B. wegen Drohung zum Nachteil von A. und versuchter Nötigung zum Nachteil der Staatsanwaltschaft. Sie bestrafte ihn mit einer bedingten Geldstrafe sowie einer Busse. Die Zivilforderungen von A. verwies sie auf den Zivilweg. B. erhob Einsprache gegen den Strafbefehl. Mit Urteil vom 7. Oktober 2021 sprach ihn das Bezirksgericht Bremgarten vom Vorwurf der Drohung sowie der versuchten...

iusNet STR-STPR 27.09.2023

 

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